Die Ergebnisse einer Online-Befragung (N=332) zeigen, dass die Mehrheit der Angehören (81 %) stark unter der psychischen und sozialen Belastung leidet. Auch im Rahmen teilstrukturierter Interviews (N=30) wird die zeitliche und emotionale Belastung sichtbar. Auch die Sorge um das psychische Wohlbefinden des/der Erkrankten ist unter den Interviewten groß.
Die Ergebnisse beider Untersuchungsmethoden zeigen deutlich, dass der Wunsch nach Austausch mit anderen Angehörigen – zum Beispiel in einer Selbsthilfegruppe – groß ist. Dabei ist es vielen wichtig, dass die Prognose der Erkrankung ähnlich ist und gerade die jüngeren Angehörigen möchten sich möglichst mit Gleichaltrigen austauschen.
Die Ergebnisse der Studie können dazu beitragen gezielt Unterstützungsangebote für Angehörige von krebserkrankten Menschen zu entwickeln. Im Rahmen eines Workshops mit Vertreter*innen der Selbsthilfeverbände des Hauses der Krebs-Selbsthilfe wurden bereits Ideen für solche Angebote erarbeitet.
Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse können Sie hier nachlesen:
Die Publikation zu den Daten der Interviewstudie finden Sie hier:
Quelle: Professur für Selbsthilfeforschung am Uniklinikum Freiburg (CCCF): Angehörige krebskranker Menschen: Erhebung von Belastungen und Unterstützungsbedarf an Selbsthilfeangeboten (ANKER), URL: https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/09_zentren/cccf/pdf/Selbsthilfe/Zusammenfassung_Angehoerigenprojekt_Website_final.pdf, Stand: 09.01.2025.