Mit dieser Empfehlung wenden sich Eltern von chronisch kranken und behinderten Kindern an die Politik. Der Bundesverband fordert "weniger Bürokratie, bedarfsgerechte Entlastungsangebote für Familien mit beeinträchtigten Kindern, bessere Informations- und Beratungsstrukturen und den barrierefreien Ausbau von Kitas und Schulen".
Die Bedarfe pflegender Eltern werden von der Politik oft nicht berücksichtig. Zudem hat sich die Situation pflegender Eltern durch die Corona-Pandemie weiter verschärft. "Dringend benötigte Unterstützungsleistungen stehen auf dem Pflegemarkt oft nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung. Pflegeverträge werden kurzfristig gekündigt, insbesondere bei beeinträchtigten Kindern mit sehr hohem Pflegeaufwand. Die Belastungsgrenze der Eltern ist schon lange überschritten", heißt es in der am 5. April 2022 veröffentlichten Pressemitteilung.
Die Handlungsempfehlungen sind der Auftakt für eine bundesweite Kampagne "Pflegende Eltern – Raus aus der Unsichtbarkeit". Im Rahmen der Kampagne erzählen pflegende Eltern in Videos und Texten über ihre (Alltags-)Erfahrungen. Die Video- und Textmaterialien werden auf der Webseite des Bundesverbandes veröffentlicht.
Quelle: wir pflegen e. V.: Für uns und unsere Kinder - Handlungsempfehlungen zur Unterstützung pflegender Eltern, Pressemitteilung vom 5.4.2022, URL: https://www.wir-pflegen.net/aktuelles/nachrichten/604-fuer-uns-und-unsere-kinder-handlungsempfehlungen-zur-unterstuetzung-pflegender-eltern, Stand: 6.4.2022.