Elf Handlungsbedarfe (aus dem DHS Positionspapier vom 29.01.2025):
- "Die Einführung einer zweckgebundenen Pflichtabgabe auf den Verkauf von legalen Suchtmitteln und abhängigkeitserzeugenden Angeboten.
- Die überfällige Stärkung der Verhältnisprävention in Deutschland.
- Die Sicherung der Suchtberatung und von weiteren öffentlichen und niedrigschwelligen Behandlungsangeboten.
- Die Einrichtung eines Bund-Länder-Koordinationsrates für Suchtfragen angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen.
- Die Stärkung des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung und das erneute Einsetzen eines Drogen- und Suchtrates der Bundesregierung.
- Die Aktualisierung der nationalen Sucht- und Drogenstrategie aus dem Jahr 2012.
- Das Aufsetzen von Förderprogrammen für die Forschung und für Substanzmonitoring im Suchtbereich.
- Die Einführung und den Ausbau sowie Förderung der Umsetzung schadensmindernder Maßnahmen.
- Die flächendeckende Versorgung von Inhaftierten mit einer Opioid-Abhängigkeitserkrankung mit Substitutionsmitteln sowie den vereinfachten Zugang von Inhaftierten zu Beratungs- und Behandlungsangeboten.
- Die Weiterentwicklung des Cannabisgesetzes unter Gesichtspunkten des Gesundheits-, Jugend- und Verbraucherschutzes. Eine Rückkehr zu einer Kriminalisierung und Strafverfolgung von Konsumierenden ist ausgeschlossen.
- Die Entstigmatisierung von Suchterkrankungen als Ziel zu formulieren und die Einleitung von Maßnahmen der Umsetzung."
Zur Website der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
Quelle: DHS: DHS Positionspapier. Suchtpolitische Forderungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen an eine Regierungskoalition der Bundesrepublik Deutschland 2025-2029, URL: https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/dhs-stellungnahmen/2025-01-27_DHS_Positionen_zur_Bundestagswahl.pdf, Stand: 06.02.2025.