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elinor wird eingestellt

Mit einem Gemeinschaftskonto haben Interessengemeinschaften die Möglichkeit, gemeinsam und demokratisch ihr Geld zu verwalten. Die Elinor GmbH bietet auf ihrer Plattform das „Gruppenkonto“ an, mit dem auch Selbsthilfegruppen, die kein Verein sind, gemeinsame Ausgaben verwalten und Fördermittel erhalten können.
Viele Selbsthilfegruppen nutzten die Möglichkeit, bei elinor ein Gruppenkonto zu eröffnen.

elinor startete 2018 als Initiative zur peer-to-peer Absicherung als Alternative zu Versicherungen und entwickelte sich, nach einem Relaunch in 2021, zu der ersten Plattform, die digitale Gruppenkonten für Projekte und Initiativen in Deutschland anbot. Dabei war die Bankenaufsicht (BaFin) von Beginn an eingebunden und stimmte nach eingehender Prüfung zu. Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

elinor hat nun angekündigt, das Angebot einzustellen. Begründet wird der Schritt mit folgendem Hinweis: „Das Angebot von elinor war (aber) so ungewöhnlich, dass unsere Arbeit in den letzten Monaten von Auseinandersetzungen mit einer ganzen Reihe von öffentlichen Stellen geprägt war. Das hat unsere Handlungsfähigkeit erstickt.“

So verlieren viele Selbsthilfegruppen die Möglichkeit ihre Geschäfte unkompliziert und rechtssicher abzuwickeln.

Quelle: elinor, elinor.network/de/posts/abschiedsbrief 

Text: Eike Blankemeyer, NAKOS, URL: https://www.nakos.de/aktuelles/nachrichten/key@9539, Stand: 18.09.2023.



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